Wie oft hast du gehört, dass du viel lernen musst und gute Noten haben musst, um erfolgreich zu sein, weil Erfolg etwas für weise Menschen ist? Kindern, deren Namen auf einer Ehrenliste stehen, wird viel im Leben nachgesagt. Aber was ist mit denen, die nicht dabei sind? Was ist mit Kindern, deren Noten schlechter waren und deren Lehrer ihnen sagten, dass sie faul, mittelmäßig oder schwach sind? Solche Behauptungen können das Selbstbewusstsein entscheidend beeinflussen und unsere Stärken negieren.

• Sehen wir uns den Fall von William Shockley an – Nobelpreisträger und Erfinder des Transistors. Als Kind nahm er an einem sehr interessanten Experiment teil. Forschungen gaben einer Gruppe von Kindern einen IQ-Test, notierten die Namen derjenigen, die die höchste Punktzahl hatten und beobachteten ihre Entwicklung. Das Experiment sollte beweisen, dass ein hoher Intelligenzquotient eine Determinante für den Lebenserfolg ist. In der Tat erwies sich das Experiment als etwas völlig Gegenteiliges, da der kleine William nicht auf der Liste der bemerkenswerten Kinder stand, obwohl er in Zukunft die höchste Ehre erhielt, die man als Physiker erhalten kann – den Nobelpreis.
• Wie erinnern sich seine Lehrer an Lionel Messi? Als schüchterne, faule, nicht sehe helle Schlafmütze ohne Lernbereitschaft und mit wenigen nützlichen Kompetenzen. Sind das die Merkmale von jemandem, der in Zukunft einer der besten Fußballspieler der Welt, Vorbild und Geschäftsmann sein wird? Das Problem ist, dass sich die Lehrer nur auf ihr Fach konzentrierten und Schlüsse aus wenigen Resultaten ziehen. Vielleicht war Leo nicht gut in Französisch und tat wenig dagegen, aber es sollte ihn nicht als jemanden definieren, der faul ist, weil er beim Fußballspielen zum Feuerball wurde. Er hat nicht viel Zeit für Dinge aufgewendet, die für ihn nicht interessant waren und dank dessen konnte er sich auf etwas konzentrieren, das er wirklich mochte und ein Meister darin werden! Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Man sollte an seine Stärken fördern
• Hast du gehört, dass Albert Einstein wegen seiner schlechten geisteswissenschaftlichen Ergebnisse nicht an die Polytechnik gekommen ist? Das zukünftige Genie zeigte von Anfang an keine Fähigkeiten in diesen Bereichen. Seine Eltern waren besorgt, dass er sehr spät anfing zu reden. Sie brachten ihm bei, in Bildern statt in Worten zu denken, und diese Konzepte halfen ihm, „die Relativitätstheorie“ mithilfe von „Gedankenexperimenten“ zu erstellen. Es gibt einen von Thomas Sowell erfundenen Begriff namens „Einstein-Syndrom“, der besonders intelligente, kluge Menschen beschreibt, die erst relativ spät zu sprechen gelernt haben. Wer hätte gedacht, dass dieser scheinbare Makel ein Vorteil sein kann?
• Antoine Griezmann – schon als Kind träumte er davon, Fußballer zu werden, aber Trainer französischer Vereine lehnten ihn wegen seiner geringen Statur ab. Sie sagten ihm, dass er zu klein und zu nachdenklich sei und niemals Profifußballspieler werde. Wenn der kleine Antoine ihnen zugehört hätte, würde er heutzutage nicht bei FC Barcelona und in der französischen Nationalmannschaft spielen. Wegen der schlechten Physis wurden auch Laurent Kościelny und Franck Ribéry abgelehnt. Es gibt keinen Zweifel, dass diese Trainer falsch lagen, aber wenn ihre negativen Meinungen dazu führten, dass die jungen Fußballfans ihre Träume aufgaben, würden sie nie erfahren, wie viel sie erreichen können. Wer weiß, wie viele junge Talente wegen ungünstiger Trainermeinungen verschwendet wurden?